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Ute Hauff | fossil art

Hinter den Kulissen – ein Medaillon entsteht

Holzmaden im Juni 2021. Heute stehe ich vor einer ganz besonderen Aufgabe: Für meine Schmuckkollektion möchte ich ein Acrylmedaillon herstellen lassen. Das Medaillon soll aus vielen verschiedenen, extrem feinen Schichten hergestellt werden und als Untergrund für meinen Seelilienkelch fungieren. Ich weiß schon genau: Es wird fantastisch aussehen.

Was ich nicht weiß, ist, wie es gefertigt werden kann. Doch meine Begeisterung und mein Wille treiben mich an. Ich selbst habe technisch keine Ahnung, wie das zu machen ist. So telefoniere ich mit der mir vertrauten Firma, die mir meine Acrylhintergründe zuverlässig liefert.

Nachdem ich meine Idee genau beschreibe und eine Bild davon schicke, wie es aussehen sollte, erfahre ich, dass sie nicht die Möglichkeit haben, mir ein solches Medaillon herzustellen. Leider können sie mir auch keine Firma nennen, die so etwas machen kann. Wer also könnte helfen?

Meine Schmuckherstellerin, bei der ich die Idee gesehen habe, kennt auch niemanden. Die einzige Firma im Nachbarort, die so etwas konnte, existiert schon längere Zeit nicht mehr.

Plötzlich steht die Idee im Raum, in Italien fertigen zu lassen. Puuuuhh, wie soll ich das anfangen?

Also wende ich mich als letzte Idee an eine Acrylfirma, die auch für mich schon kleinere Stücke aus Acryl hergestellt hat. Termin vereinbaren, hinfahren. Es heißt: „So etwas ist nicht einfach“. Das war mir klar. Schließlich müssen neun Acrylschichten heruntergeschliffen und verklebt werden. Dennoch starten wir einen Versuch.

Danach heißt es wieder warten. Diesmal ein paar Wochen! In der Zwischenzeit stehen andere Projekte auf meiner Agenda.

Endlich ist es so weit. Ich bin sehr gespannt, fahre hin, das Ergebnis ist nicht schlecht, aber auch nicht optimal. Mit noch mehr Aufwand könnte man es optimieren. Ich entscheide mich fürs Optimieren. Schließlich soll es toll werden. Ich bin kein Mensch für Kompromisse. Wieder warten, die Wochen vergehen. Dann ein erneuter Termin. Endlich!

Das Endergebnis stimmt. Es ist wunderschön und genauso geworden, wie ich mir es vorgestellt habe. Jetzt bin ich eins mit mir.

Es ist wieder ein neues Produkt entstanden, nun muss ich damit „nur“ noch zu meiner Schmuckherstellung und den Rest besprechen. Wie befestigt man darauf die Seelilienkrone, welchen Typ Anhänger fixiert man wie, um ein Kette durchzuziehen. Hier sind wir uns schnell einig.

Heute halte ich das fertige Produkt in den Händen. Ich bin überglücklich.